Zwischenbilanz der Sicherheits-Offensive in Wien
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zog eine erste Bilanz über die seit Jänner laufenden Schwerpunkt-Aktionen zur Verbesserung der Sicherheit in der Stadt.
Wien ist zwar eine der sichersten Millionenstädte weltweit, dennoch verspüren viele Menschen in bestimmten Situationen ein Unsicherheitsgefühl - etwa im öffentlichen Raum oder in schlecht beleuchteten Bereichen. Deshalb setzt die Stadt gezielt Maßnahmen, um das Sicherheitsgefühl weiter zu stärken und konsequent gegen Regelverstöße vorzugehen.
Sicherheit trägt zur Lebensqualität bei. Besonders wichtig ist Bürgermeister Michael Ludwig die Durchsetzung der Wiener Hausordnung:
Alkohol- und Waffenverbote in bestimmten Gebieten
In enger Zusammenarbeit mit der Polizei und städtischen Einsatzkräften wird gegen Verstöße vorgegangen. Zu den erfolgreichen Maßnahmen gehören das Alkoholverbot und das Waffenverbot am Praterstern, die verstärkte Polizeipräsenz und Einführung einer großflächigen Waffenverbotszone in Favoriten sowie das Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf.
Schwerpunkt-Aktionen im öffentlichen Raum zeigen Erfolge
Seit Ende Jänner 2025 sind in mehreren Bezirken Schwerpunkt-Aktionen angelaufen - unter anderem am Reumannplatz, dem Franz-Josefs-Bahnhof und in Meidling. Im Rahmen dieser Aktionen gab es bis Mitte März 18 Einsatztage in 9 Gebieten. Die gemischten Teams aus Polizei, städtischen Einsatzkräften, Sozialarbeiter*innen und den Wiener Linien kontrollieren Parks, Straßen und U-Bahn-Stationen. Neben der Bekämpfung von Schwarzarbeit und der Überprüfung von Gewerbebetrieben wird auch der illegale Kartenverkauf von sogenannten "Mozartverkäufer*innen" geahndet. Auch Verstöße gegen Vorschriften zur Hundehaltung werden konsequent verfolgt.
In den öffentlichen Verkehrsmitteln wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gesetzt. 4 Millionen Euro sind in die technische Aufrüstung unterirdischer Straßenbahn-Haltestellen investiert worden und die komplette Innenbeleuchtung der Fahrzeuge wurde erneuert. Die Zahl der Sicherheitsmitarbeiter*innen wird von derzeit 110 auf 150 erhöht.
Neben Maßnahmen im öffentlichen Raum geht die Stadt auch gegen menschenunwürdige Wohnverhältnisse vor. Eigentümer*innen von Problemhäusern wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Das Einsatzteam Wien führt gemeinsam mit der Wiener Polizei Schwerpunkt-Aktionen gegen die sogenannte Roadrunner-Szene durch, um gefährliches Fahrverhalten zu unterbinden.
Bilanz der Maßnahmen
Ein besonderes Anliegen ist Bürgermeister Ludwig der direkte Austausch mit den Wiener*innen. Daher werden an den Einsatzorten mobile Anlaufstellen eingerichtet, um Beschwerden und Anregungen der Bevölkerung niederschwellig entgegenzunehmen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen:
- 372 überprüfte Betriebe
- 26 Verstöße nach dem Betriebsanlagenrecht
- 16 beanstandete Schanigärten
- 511 Anzeigen durch die Polizei
- 67 Festnahmen
- 2.180 Identitätsfeststellungen
- 3.135 Beanstandungen durch die Wiener Linien
Die Schwerpunkt-Aktionen laufen noch einige Wochen, danach wird eine Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet geprüft.
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