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UVP-Bescheid genehmigt "Projekt Verbindungsbahn"

Nach der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurde das Projekt "Attraktivierung der Verbindungsbahn" durch das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) in erster Instanz genehmigt. Der Bezirk zeigt sich bestürzt, dass die Einsprüche der Anrainer*innen zurückgewiesen wurden.

Die Einwendungen der Bürger*innen-Initiativen und der Anrainer*innen betrafen vor allem die dauerhafte Auflassung der Eisenbahnkreuzungen Veitingergasse und Jagdschloßgasse sowie den Ausbau des Bahnverkehrs in Hochlage.

Güterzugverkehr in Hochlage

Aus den Ende März 2022 veröffentlichen Unterlagen des BMK geht hervor, dass auf der neuen Verbindungsbahnstrecke nach Fertigstellung 15% des gesamten Güterzugverkehrs aus dem Lainzer Tunnel in Hochlage durch Hietzing fahren sollen. Vor allem der Transport von Gefahrengut ist für die Schul- und Kindergartenstandorte in Lainz und Speising besorgniserregend.

Auflassung der Eisenbahnkreuzungen

Auch die Einsprüche gegen die Auflassung der Eisenbahnkreuzungen Veitingergasse und Jagdschloßgasse für den PKW-Verkehr wurden mit dem Verweis auf die seitens der ÖBB zweispurig geplante Errichtung einer Unterführung in der Versorgungsheimstraße als unverhältnismäßig abgelehnt.

Nach Ansicht des Bezirks wurde bei diesen Überlegungen darauf vergessen, dass in der Hietzinger Hauptstraße die Straßenbahnlinie 10 verkehrt und den Verkehr auf Umwege in Richtung des Wientals durch dicht besiedeltes Wohngebiet rund um den Roten Berg leitet. Das würde zu Folgeproblematiken des Verkehrsflusses durch Hietzing führen.

Als weiteres Vorgehen fordert der Bezirk die umfassenden Unterlagen und Stellungnahmen rasch durchzugehen. Auch für den Gestaltungswettbewerb, der seitens der ÖBB und der Stadt Wien dem Bezirk zugesagt wurde, ergeben sich vor allem in Hinblick auf die Begrünungsmaßnahmen klare Vorgaben.

134 Stellungnahmen aus Hietzing

Insgesamt sind 134 Stellungnahmen von Anrainer*innen beim BMK eingelangt. Neben 3 Bürgerinitiativen, die durch viele Unterstützungserklärungen der Bevölkerung Parteienstellung im Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP-Verfahren) erlangen konnten, war auch die Umweltorganisation "Alliance for Nature" vertreten.

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