Tipps für einen sicheren Hundekauf

Der Kauf von Tieren sollte wohlüberlegt und fernab von Weihnachtswunschlisten oder Mitleidseffekten erfolgen. Denn Tiere bedeuten Verantwortung, brauchen Zeit und Aufmerksamkeit.

Vor allem ein Hund sollte erst nach reiflicher Überlegung angeschafft werden. Jährlich werden bis zu 200.000 Hundewelpen illegal in den deutschsprachigen Raum geschleust. Mit dem Kauf dieser vermeintlich billigen Tiere wird ein todbringendes System unterstützt. Viele Tiere sterben bereits am Weg.

Die beste Möglichkeit ist es, Hunden und anderen Tieren aus österreichischen Tierheimen ein Zuhause zu schenken.

Vorsicht beim Internet-Kauf

Drei Welpen

Wenn Sie ein Tier im Internet suchen, nutzen Sie nur seriöse Webseiten und Vermittlungsplattformen, bei denen die Anbieter*innen der Tiere überprüft werden.

Nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes ist das Anbieten von Tieren im Internet nur gemeldeten Züchter*innen, Händler*innen und Tierheim-Betreiber*innen erlaubt. Privatverkäufe im Internet sind bis auf wenige Ausnahmen verboten. Züchter*innen haben ihre Zucht bei der jeweiligen Behörde zu melden. In Wien ist das die Abteilung Veterinäramt und Tierschutz.


Hundekauf bei seriösen Züchter*innen

Beim Hundekauf sind folgende wichtige Kriterien zu beachten:

  • Es ist wichtig, die genaue Herkunft der Welpen zu kennen und ihre Geburtsstätte besichtigen zu dürfen.
  • Nestwärme, Fürsorge der Mutter und der Kontakt zu den Geschwistern ist für die Prägephase der Welpen sehr wichtig. Vorzeitig herausgerissene Tiere leiden oft ein Leben lang darunter. Bestehen Sie darauf, das Muttertier zu sehen.
  • Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Ihnen gleichzeitig Welpen verschiedener Würfe angeboten werden. Hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen illegalen Handel. Seriöse Züchter*innen halten üblicherweise nicht mehr als 1 bis 2 Rassen.
  • Welpen müssen bei der Abgabe die 8. Woche vollendet, das heißt ein Alter von mindestens 9 Wochen erreicht haben.
  • Alle Welpen müssen bereits vor der 1. Weitergabe gechippt und registriert sein. Seriöse Züchter*innen lassen ihre Nachzuchten tierärztlich untersuchen und impfen.
  • Spontanverkäufe sind unseriös: Verantwortungsvolle Anbieter*innen wollen sicher sein, dass es dem Welpen an seinem neuen Platz gut geht. Daher werden Hundewelpen vor der Abgabe mehrmals bei den Anbieter*innen besucht sowie Beratungsgespräche geführt. Auch danach bleibt man in Kontakt und kann sich bei Fragen und Problemen an die Züchter*innen oder das Tierheim wenden.
  • Achten Sie bei Rassetieren auf den Stammbaum.
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