Marktamtsmuseum
Schon Ende des 19. Jahrhunderts präsentierten - damals noch uniformierte - Marktamtsmitarbeiter Lebensmittelfälschungen oder beanstandete Ware.
Im Marktamtsmuseum haben Interessierte die Möglichkeit, historische Exponate aus dem Arbeitsalltag des Marktamts (MA 59) von früher neben modernen Werkzeugen zu besichtigen.
Die Geschichte der Märkte ist eng mit der Wiener Stadtgeschichte verbunden. Standler*innen, Marktamt-Mitarbeiter*innen sowie die Besucher*innen der Märkte prägen und reflektieren die jeweilige Zeit. Das Marktamtsmuseum macht diese Verbindung für Interessierte sichtbar und greifbar.
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Erreichbarkeit und Öffnungszeiten
- Ort: 21., Floridsdorfer Markt 5
- Telefon: +43 1 4000-59255
- Öffnungszeiten: nach telefonischer Vereinbarung
- Der Eintritt ist frei.
Maßgeschneiderte Angebote
Neben maßgeschneiderten Führungen für Gruppen gibt es auch spezielle Angebote für Kinder beziehungsweise Schulklassen: Wer nach einer Rätselrallye durch das Museum knifflige Fragen richtig beantworten kann, erhält eine Urkunde.
Seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2012 hat das Museum bereits mehr als 4.000 Besucher*innen angezogen.
Raum für Raum durch die Epochen
Video: "Wiedereröffnung Marktamtsmuseum"
Unterteilt nach verschiedenen Epochen werden in 8 Räumen rund 2.200 Exponate ausgestellt. Sie reichen von historischen Fotos und Werkzeugen über Lebensmittelmodelle bis zu "gefährlichen Gebrauchsgegenständen", welche nach dem Lebensmittelrecht zu beanstanden waren.
Ausstellungsstücke wie Waagen aus dem 19. Jahrhundert, ein Preisberichtebuch aus dem Jahr 1848 und die historische Bibliothek des Marktamtes sowie aktuelle Werkzeuge der Lebensmittelaufsicht runden die Ausstellung ab.
Während der 1. Raum die Geschichte bis 1913 aufrollt, erfahren Sie im 2. Raum mehr über die Entwicklung des Marktamtes von 1914 bis 1955. Insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus wird hier aufgearbeitet. Der 3. Raum zeigt die jüngste Vergangenheit bis zur Gegenwart.
Geschichte des Museums
Bis 1969 gab es im Wiener Rathaus bereits ein Marktamtsmuseum. Als die Direktion des Marktamtes in diesem Jahr in den 3. Bezirk übersiedelte, gelangte auch das Museum dorthin.
Aufgrund von Platzmangel ließen sich jedoch nur einzelne Exponate ausstellen. Zur Jahrtausendwende musste das Museum zur Gänze Büroräumlichkeiten weichen. Die Ausstellungsstücke wurden in einem Depot eingelagert und notdürftig instand gehalten.
2012 eröffnete das Museum nach mehr als 40 Jahren neben dem Floridsdorfer Markt wieder. Angesichts des anhaltenden Besucher*innen-Andrangs erweiterte sich die Ausstellungsfläche seitdem bereits mehrere Male.
Naschmarktmuseum
Seit 2008 befindet sich am Naschmarkt ein eigenes Museum. Seit 2024 wird dieses Museum als Zweigstelle vom Marktamtsmuseum geführt.
Foto-Nutzung
Die auf dieser Seite gezeigten Fotos dürfen Sie nur mit Zustimmung des Marktamts öffentlich zur Verfügung stellen. Die kommerzielle Verwendung ist kostenpflichtig. Nehmen Sie bitte vor jeglicher Nutzung Kontakt mit der Abteilung auf: post@ma59.wien.gv.at
1936: Mitarbeiter des Marktamts und der Polizei vor der Brückenwaage am Großmarkt Wien, der bis 1972 westlich des Naschmarktes stattfand
Im "Preisbuch" finden sich gesammelt Aufzeichnungen über Liefermengen sowie Groß- und Kleinhandelspreise ausgewählter Lebensmittel von 1848 bis 1867.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Marktamt
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