"Grätzlinitiative 20+2" fördert die lokale Wirtschaft

Beim Programm "Grätzlinitiative 20+2" werden seit 2023 Grätzl in der Brigittenau und der Leopoldstadt belebt. Das Programm geht noch bis Ende 2025.

Video: Grätzlinitiative 20plus2

Ein wesentliches Anliegen der Stadterneuerung in bestehenden Stadtteilen ist es, die lokale Wirtschaft zu fördern, die Erdgeschoßzonen zu beleben und damit zu lebendigen Grätzln beizutragen. Schließlich fördert die lokale Identifikation der Bewohner*innen die lokale Geschäftsbelebung und Nahversorgung. Das führt auch zu einer Steigerung der Lebensqualität.

Mit der "Grätzlinitiative 20+2" werden Grätzl in der Leopoldstadt und in der Brigittenau belebt. Denn die Förderschiene "Grätzlinitiative Wien" der Wirtschaftsagentur Wien richtet sich an Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Gründer*innen, die einen Einzelhandel oder lokale Dienstleistungen für den täglichen Bedarf in dem Projektgebiet anbieten. Neben der "Grätzlinitiative 20+2" läuft derzeit auch die "Grätzlinitiative Ottakring".

Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin sowie Frauen- und Wohnbaustadträtin:

Jede Stadt muss sich regelmäßig neu erfinden, ohne dabei allerdings ihren Charme und ihre Identität zu verlieren. Die Stadt Wien hat dies erkannt und hat mit WieNeu+ ein Stadterneuerungsprogramm entwickelt, das wesentlich dabei unterstützt, individuell und mit innovativen Lösungen das Grätzl zu sanieren und zu erneuern. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist es, das soziale Miteinander im Grätzl zu fördern, indem die kleinen Nahversorger unterstützt werden, wo die alltäglichen zwischenmenschlichen Treffen stattfinden. Gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien haben wir mit der neuen Förderschiene 'Grätzlinitiative 20+2' eine wunderbare Möglichkeit geschaffen, die Geschäftsbelebung zu unterstützen und noch mehr Lebensqualität ins Grätzl zu bringen.

Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke:

Ein wichtiger Teil bei der Erneuerung unserer schönen gewachsenen Grätzl ist es, wirtschaftliche Aktivitäten in die Erdgeschoßlokale zu bringen und so attraktive, lebendige Grätzl zu schaffen. Mit WieNeu+ und der Wirtschaftsagentur Wien schaffen wir dafür die Rahmenbedingungen. Bisher wurden 20 Förderberatungen durchgeführt, sowie 8 konkrete Förderanträge eingereicht. Dabei wurde ein Fördervolumen von 50.000 Euro genehmigt.

Wer kann eine Förderung beantragen?

Eine Förderung ansuchen können Personen:

  • die im Einzelhandel tätig sind,
  • die ein Geschäft im Fördergebiet haben
  • oder dort eine Dienstleistung anbieten.

Die Förderung "Grätzlinitiative Wien" unterstützt aktuell die Belebung von Zielgebieten im 16. Bezirk sowie im 2. und 20. Bezirk. Mit der Förderung werden Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Gründer*innen dabei unterstützt, in ihrem Grätzl Waren und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf der dort lebenden Menschen anzubieten. Beratungen sind kostenlos.

Was wird gefördert?

Kleinbetriebe und Gründer*innen können sich mit der "Grätzlinitiative 20+2" 50 Prozent der Sachkosten zur Optimierung des Betriebes sowie bei Übernahme eines Leerstandes auch Mietkosten (bis maximal 6 Monate) fördern lassen. Die maximale Fördersumme der "Grätzlinitiative Wien" beträgt 10.000 Euro. In Kombination mit anderen Förderungen der Wirtschaftsagentur können Gewerbetreibende in der Erdgeschoßzone bis zu 70.000 Euro an Unterstützung bei einer klima- und zukunftsfitten Optimierung des Betriebs abholen.

Die "Grätzlinitiative 20+2" ist noch bis Ende 2025 verfügbar. Sie ist eine Kooperation der Wirtschaftsagentur Wien mit dem Stadterneuerungsprogramm WieNeu+.

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