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Verkehrsberuhigtes Servitenviertel

Die Servitengasse und ein Teil der Grünentorgasse wurden zur Fußgänger*innen-Zone mit vielen Bäumen, Grünflächen und Sitzmöbeln umgestaltet.

Nach einem mehrphasigen Beteiligungsverfahren, bei dem sich zahlreiche Bewohner*innen eingebracht haben, wurde die Umgestaltung der Servitengasse und der Grünentorgasse von Frühjahr bis Herbst 2023 umgesetzt.

Verkehrsberuhigtes und klimafittes Grätzl-Zentrum

Foto von Bezirksvorsteherin Ahmad auf der neu gestalteten Servitengasse
Bezirksvorsteherin Saya Ahmad

Bezirksvorsteherin Saya Ahmad: "Was mit einer mutigen Idee für den Bezirk und einem mehrphasigen Beteiligungsverfahren begonnen hat, kann sich jetzt sehen lassen. Das Servitenviertel wird verkehrsberuhigt, sicherer und klimafitter. Damit entwickeln wir die Lebens- und Aufenthaltsqualität für das gesamte Grätzl und gestalten den öffentlichen Raum im Sinne einer aktiven Klimapolitik weiter."

Das Grätzl wird durch kühlende Elemente der Klimamusterstadt, wie Entsiegelung, Straßenbegrünung und Baumpflanzungen im ganzen Projektgebiet abgekühlt. Zusätzliche Sitzmöbel werden den öffentlichen Raum für alle noch besser nutzbar machen.

Die Bezirksbewohner*innen können sich auf ein neues, klimafittes Grätzl-Zentrum freuen.

Bauablauf

Im April 2023 starteten rund um die Servitengasse Grabungs- und Leitungsarbeiten von diversen Dienststellen der Stadt Wien. Danach wurde das Gestaltungsprojekt "Servitengasse-Grünentorgasse" umgesetzt. In der letzten Bauphase wurde die neue Wohnstraße in der nördlichen Servitengasse errichtet. Den Abschluss bilden im Herbst 2023 die Baumpflanzungen in die neuen Einfassungen.

Umgestaltung im Detail

  • Neue Grünflächen: über 330 Quadratmeter
  • Entsiegelte Flächen: rund 1.000 Quadratmeter
  • 11 zusätzliche Bäume
  • 1 neues Wasserspiel
  • 1 neuer Trinkbrunnen
  • 27 zusätzliche Sitzgelegenheiten
  • LED-Beleuchtung wird verbessert.
  • Innovative Baumpflanzungen im Schwammstadt-Prinzip: Regenwasser wird zur Bewässerung gespeichert und genutzt.
  • Fußgänger*innen-Zone von Servitengasse 6 bis zur Grünentorgasse und um die Ecke bis zur Müllnergasse
  • In der Fußgänger*innen-Zone ist kein Auto- und LKW-Verkehr erlaubt (Lieferungen sind zu bestimmten Zeiten möglich). Radfahren ist erlaubt.
  • Neue Wohnstraße Grünentorgasse und Servitengasse: Die Zufahrt von der Hahngasse bis zur Pramergasse ist erlaubt.
  • Dank der ebenerdigen Planung wird Barrierefreiheit geschaffen.
  • Sichere Aufenthaltsbereiche für Kinder und Jugendliche werden ermöglicht.
  • Das Altstadtflair bleibt erhalten.

Plan ansehen

Finanziert wird die Umgestaltung aus den Mitteln des Bezirks und dem Förderprogramm der Stadt Wien Lebenswerte Klimamusterstadt.

Beteiligungsprozess - Rückblick

An der Umgestaltung und Verkehrsberuhigung der Servitengasse haben Bürger*innen aktiv mitgewirkt. Der Einladung zur Ideengenerierung sind zahlreiche Bewohner*innen per Postkarte und online gefolgt. Insgesamt wurden 69 Postkarten mit Anregungen und Wünschen an die Bezirksvorstehung Alsergrund gesendet.

Auf der Online-Plattform Discuto haben sich 207 registrierte Teilnehmer*innen eingebracht, diskutiert und bewertet. 46 davon haben sich für die Beibehaltung der Wohnstraße ausgesprochen. Die meisten Stimmen erhielt Beitrag Nr. 74 "ein echter Platz". Dieser Vorschlag enthielt einen Plan, wo die Fußgänger*innen-Zone in die Grünentorgasse und die nördliche Servitengasse erweitert wird. Die Beiträge können unter "Discuto - Servitengasse" nachgelesen werden.

Chronologie

  • Im Sommer 2020 fand eine 1. Gesprächsrunde mit Geschäftstreibenden statt.
  • Im September 2020 fand das 1. Dialogforum zur Fußgänger*innen-Zone Servitengasse statt. Bewohner*innen des 9. Bezirks konnten ihre Ideen und Anregungen einbringen und den Expert*innen der Fachdienststellen Fragen stellen.
  • Im Oktober 2020 wurden die häufigsten Fragen zur Umgestaltung der Servitengasse beantwortet.
  • Das 2. Dialogforum fand am 29. April 2021 aufgrund der Pandemie online statt.
  • Von 30. April bis 30. Mai 2021 gab es eine Online-Plattform. Alle konnten sich einbringen und mit anderen Interessierten diskutieren.
  • Analog zur Online-Plattform wurden Karten per Post verschickt, auf denen die Bewohner*innen des Viertels ihre konkreten Wünsche, Ideen sowie Anregungen einbringen konnten.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Bezirksvorstehung des 9. Bezirks

Telefon: +43 1 4000-09110
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Die Bezirksvorstehung Alsergrund informiert monatlich über Aktuelles aus dem 9. Bezirk.