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Julius-Tandler-Platz wird grüner Ort des Miteinanders

  • Der Platz rund um den Franz-Josefs-Bahnhof soll grüner und kühler werden.
  • Eine durchgängige Radverbindung wird vom Gürtel bis zum Donaukanal führen.
  • Die Umbauarbeiten starten im April 2025.
Visualisierung eines Platzes mit Wasserspiel, Sitzgelegenheiten, Bäumen und Sträuchern

Der Julius-Tandler-Platz wird klimafit - mit kühlenden Wasserelementen, neuen Grünflächen und einer modernen Radverbindung durch den Alsergrund vom Gürtel bis zum Donaukanal.

Vor der großen Umgestaltung laufen bereits die Arbeiten zur Verlegung neuer Wasserrohre, um die Versorgung mit frischem Hochquellwasser im Grätzl sicherzustellen. Im Anschluss daran starten im April die Arbeiten am Vorplatz des Franz-Josefs-Bahnhofs und für den getrennten 2-Richtungsradweg in der Alserbachstraße.

Die gesamte Projektfläche beträgt 8.000 Quadratmeter, auf denen entsiegelt, begrünt und gekühlt wird. 46 neue Bäume werden gepflanzt, darunter etliche großkronige XL-Bäume. Sessel, Bänke, Baldachine, Wasserspiele und Trinkbrunnen sollen den Platz aufwerten. Die Grünfläche wird von 21 auf 2.140 Quadratmeter verhundertfacht.

Bis Ende 2025 werden alle Maßnahmen abgeschlossen sein.

Visualisierung eines Platzes mit Wasserspiel, Sitzgelegenheiten, Bäumen und Sträuchern
Mit der Umgestaltung am Julius-Tandler-Platz erreichen wir eine neue Dimension. Unser Ziel ist es, möglichst viel Lebensqualität ins Grätzl zu bringen und dafür setzen wir die gesamte Palette an Maßnahmen in die Neugestaltung ganz nach unserem Motto 'Raus aus dem Asphalt' um. Mich freut das gleich doppelt, weil wir zusätzlich zum neuen Platz auch gleich eine Top-Radverbindung durch den 9. Bezirk schaffen. Die Neugestaltung des Julius-Tandler-Platzes ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir in unserem Bezirk die Zukunft gestalten: gemeinsam, innovativ und immer im engen Dialog mit den Menschen, die den Platz nutzen. Über 1.000 ausgefüllte Fragebögen und 3.500 eingebrachte Ideen zeigen, dass Beteiligung im 9. Bezirk mehr als ein Schlagwort ist - sie ist die Basis jedes erfolgreichen Projekts.

Eckpunkte der Umgestaltung

Julius-Tandler-Platz wird attraktiviert - Nordbergstraße wird zur Begegnungszone

Die Aufenthaltsqualität und das Mikroklima am Julius-Tandler-Platz inklusive der Nordbergstraße von Alserbachstraße bis Spittelauer Platz sollen dauerhaft und nachhaltig verbessert werden. Maßnahmen wie Begrünung und Wasserelemente sind dabei maßgeblich. Zusätzlich sollen Schwammstadtkörper integriert werden und Pergolen mit Wasservorhängen sowie Vernebelungsanlagen am Platz integriert werden.

Auch am gegenüberliegenden Platzbereich zwischen Porzellangasse und Rotenlöwengasse wird neues Pflaster verlegt und es werden 5 neue Bäume gepflanzt. Durch entsprechende Pflasterung soll Regenwasser großräumig versickern können, um einerseits die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen. Die Nordbergstraße selbst wird von der Alserbachstraße bis zur Grundlgasse zur Begegnungszone und in die Gestaltung des Julius-Tandler-Platzes miteinbezogen.

Großzügige Begrünung, 46 neue Bäume und Kühlung

Auf dem circa 8.000 Quadratmeter großen Bereich inklusive Nordbergstraße werden zu den bestehenden 24 Bäumen weitere 46 neue Bäume in verschiedenen Arten gepflanzt, darunter Platanen, Eschen, Robinien und Lederhülsenbäume. Auch viele großkronige XXL-Bäume werden gepflanzt. Auf rund 2.000 Quadratmeter werden die Belagsflächen entsiegelt und mit blühenden Stauden begrünt. Die Grünflächen wachsen von 21 Quadratmeter auf 2.140 Quadratmeter an, darin enthalten sind bunte Gräser- und Staudenbeete.

Wasserspiele in Form eines Nebelschleiers und eines Wasservorhangs werden für Abkühlung an heißen Tagen sorgen. Viele Bänke und Sessel, großteils mit Arm- und Rückenlehnen barrierefrei ausgestattet und über den Platz verteilt, ermöglichen ein angenehmes Verweilen unter den Bäumen. Auf intensiv besonnten Flächen bieten Sonnen-Baldachine Schatten, solange die Bäume noch jung sind.

3 Trinkbrunnen spenden kostenlos Trinkwasser. Die gepflasterte Oberfläche ist schattiert und heizt sich weniger auf. Bodenbeläge mit unterschiedlichen Schattierungen und in verschiedenen Musterflächen nehmen eine lenkende Wirkung auf und sorgen für ein freundliches neues Ambiente.

Radverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal

Mit dem Umbau der Radinfrastruktur wird eine durchgängige Verbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal geschaffen.

Bereits 2024 bekam die Fuchsthallergasse stadteinwärts einen baulich getrennten 1-Richtungsradweg. Im Sommer dieses Jahres wird die fehlende Radweg-Verbindung in der Fuchsthallergasse von der Lustkandlgasse bis zum Währinger Gürtel errichtet. Stadtauswärts gibt es bereits einen baulich getrennten 1-Richtungsradweg.

In der Alserbachstraße starten die Bauarbeiten für die neue Infrastruktur im April 2025. Bislang gab es in beide Richtungen nur schmale Mehrzweckstreifen. Nun wird auf der Seite der ungeraden Hausnummern (Seite des Bahnhofsvorplatzes) ein baulich getrennter 2-Richtungsradweg errichtet. Dieser verläuft ab der Spittelauer Lände bis zur Einmündung in die Fußgänger*innen-Zone bei der Markthalle als 2-Richtungsradweg. Ab der Boltzmanngasse bis zur Nußdorfer Straße wird es aufgrund der Platzverhältnisse bei der Markthalle und der Öffis 1-Richtungsradwege auf beiden Seiten der Straße geben.

Beteiligungsprozess 2022

Den Julius-Tandler-Platz mit Nutzer*innen und Bewohner*innen neu denken - das war das Ziel des Beteiligungsprozesses. Die Ergebnisse dieser Bürger*innen-Beteiligung liegen als Bericht vor: Der Platz soll ein Ort des Miteinanders im Grätzl mit mehr Begrünung, neuen Sitzmöglichkeiten und mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende werden.

Dank des Engagements vieler Bürger*innen war dieser Prozess ein voller Erfolg: Über 1.000 ausgefüllte Fragebögen wurden eingereicht. 900 Ideen in insgesamt 40 Gesprächsstunden wurden bei der Ideen-Station vor Ort gesammelt. Rund 60 Teilnehmer*innen haben beim Ideenforum in der "Alten WU" gemeinsam über ihre Vorstellungen für den Julius-Tandler-Platz diskutiert.

Damit sich jede*r im Ergebnis wiederfindet, wurden zudem in gemeinsamen Workshops mit Senior*innen, Jugendlichen, Wirtschaftstreibenden und Bürger*innen-Initiativen weitere Ideen und Anmerkungen erarbeitet. Insgesamt wurden bei den vielfältigen Formaten rund 3.500 Ideen schriftlich erfasst.

Die Ergebnisse des Bürger*innen-Beteiligungsprozesses zur Umgestaltung des Julius-Tandler-Platzes sind in einem Bericht zusammengefasst.

Julius-Tandler-Platz Neu (14 MB)

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