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Feministischer Kunstraum wider die Gewalt gegen Frauen*

Zwischen 2014 und 2021 sind 242 Frauen* in Österreich von Ex-Partnern, durch Bekannte oder Familienangehörige ermordet worden. Im Alsergrund wurde 2021 eine 35-jährige Trafikantin von ihrem Ex-Partner in Brand gesetzt und erlag ihren schweren Verbrennungen.

Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen* 2022 hat der 9. Bezirk angekündigt, dass die ehemalige Trafik in der Nußdorfer Straße 4 zum ersten feministischen Kunstraum "FRAU* schafft Raum" umgestaltet wird. Ein Ort des Verbrechens wird zum Ort des Erinnerns, der Solidarität und der Prävention. Künstler*innen setzen sich hier mit dem Thema Femizid und Gewalt gegen Frauen* auseinander.

Aktuelle Ausstellung

Im Kunstraum "FRAU* schafft Raum" gibt es ein vielfältiges Ausstellungsprogramm. Von 28. November 2024 bis 28. Jänner 2025 ist "Immersing into the Toxicity Spectrum" von Ana Loureiro und Zhanina Marinova zu sehen.

Für viele Frauen* ist Gewalt in Partnerschaften alltäglich und die Formen der ausgeübten Gewalt sind vielfältig. Ab wann Vorsicht geboten ist oder Gewalt beginnt, ist oft nicht so einfach zu bestimmen. Ana Loureiro und Zhanina Marinova befragten in einem anonymisierten Prozess online und analog Frauen* wovor sie andere Frauen* - basierend auf ihren Erfahrungen - warnen wollen. Die Künstlerinnen entwickelten aus den gesammelten "Red Flags" eine raumfüllende Installation, die Solidarität und Prävention in den Fokus rückt.

In Kooperation mit StoP - Stadtteile ohne Partnerschaftsgewalt

Projekt "FRAU* schafft Raum"

Mit dem Projekt "FRAU* schafft Raum" will der Bezirk seinen Teil dazu beitragen, die Gewaltspirale in der Gesellschaft aufzubrechen. Das kostenfreie Angebot wird im öffentlichen Raum niederschwellig für alle zugänglich sein. Dadurch entsteht ein Ort des Gedenkens aller Femizide sowie ein Informationsort des Empowerments, der Solidarität und der Prävention.

"FRAU* schafft Raum" bietet als interdisziplinäre Plattform die Möglichkeit, das Engagement der Stadt Wien und des Bezirks noch stärker in den Kontext der Menschenrechte zu stellen und für alle Bewohner*innen nachhaltig erlebbar zu machen.

Kontakt

Bezirksvorstehung des 9. Bezirks

Telefon: +43 1 4000-09110
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