1.1.8.A102/1 |
Konskriptionsbogen Konskriptionsbezirk Leopoldstadt |
1805-1856 |
36 Mappen |
Konskriptionsamt |
Mit 1777/1781 wurde eine allgemeine Konskription eingeführt. Die Konskriptionslisten wurden einer periodischen Revision unterzogen. Anfangs wurden die Pfarrsprengel als Verwaltungseinheit herangezogen, die Pfarrer führten die Listen. Mit 1804 diente die Konskription neben dem militärischen Zweck auch der „Aufnahme der Volksmenge überhaupt. Dabei wird eine explizite Unterscheidung zwischen Einheimischen und Fremden getroffen. Durch das Konskriptionspatent vom 15. Oktober 1804 wurde die Art der Zählung verändert, so dass die Aufnahme in Konskriptionsbezirken jährlich auf Bögen erfolgte. Die Konskriptionsbezirke entsprachen im Wesentlichen den Vorstadtgründen. Ab 1830 fanden die Zählungen alle drei Jahre statt: 1833, 1836, 1839, 1843, 1846 und 1850. Bis zur Einführung der Volkszählung 1857 blieb die Konskription die einzige Möglichkeit, eine Evidenz über die Bevölkerung zu erhalten.
Weitere Zählungen fanden 1856 (nur Wien), 1857, 1864 und 1869/70 statt. Besonders die Jahre 1856 und 1857 spielen eine große Rolle, da sie für viele Personen die Zuständigkeit nach Wien begründet. |
Ordnung von Maximilian Bednar ab 1989. |
Magistratsabteilung 61 1964 (Acc.Nr. 4262). |
Bögen der Konskriptionsnummer 1-170 mit allen Bewohnern zum Zeitpunkt der Zählung. Für Fremde wurden ab 1830 eigene Bögen geführt. |
Abgeschlossen |
Häuser nach Konskriptionsnummer (numerisch, jüngste Nummerierung, Stand von 1856). Die Zuordnung zu einem Haus begründet sich in der ersten Verwendung des Bogens. Auf dem Umschlagbogen sind vermerkt: spätere Verwendungen bei einem anderen Haus; Verweise auf sekundär verwendete Bögen, die auf Grund der Erstverwendung einem anderen Haus zugeordnet wurden. |
Unbeschränkt benützbar: Schutzfristen abgelaufen [§§ 9 (1) und 10 (1 und 2) Wr.ArchG |
Reproduktion unter Einhaltung von Zugangsbestimmungen möglich. Für die Herstellung von Reproduktionen auf Auftrag gelten die Tarife für die Benutzung von Archivgut und Leistungen des Archives (Beschluss des Gemeinderats vom 24.10.2014, 02698-2014/0001-GK). Vom Wiener Stadt- und Landesarchiv hergestellte Digitalisate werden für die Weiterverwendung für nichtkommerzielle Zwecke gebühren- und genehmigungsfrei zur Verfügung gestellt: CC BY-NC-ND 4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de. Bezeichnung: "Quelle: WStLA". |
Deutsch |
Teileweise namentlich erschlossen durch: Archivbehelfe in Karteiform (1.1.14.2.4): K7; K8 (bzw. deren Abschrift als Listen im entsprechenden Ordner, beides im Lesesaal). Zur Feststellung der Nummerierung: Häuserkataster 1869 mit Konkordanz zwischen Konskriptionsnummerierung und Orientierungsnummern: http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/410899. |
WStLA, Konskriptionsamt, Konskriptionsbögen der Gemeinden innerhalb des Linienwalls ( A 101 - A 122); WStLA, Ehemalige Gemeinden (1.9.) Volkszählungsunterlagen der Gemeinden vor dem Linienwall in den Beständen der einzelnen Gemeinden. |
Beschreibung von Martin Stürzlinger, Überarbeitung von Michaela Laichmann 2008, ergänzt von Manuel Swatek 2016; überarbeitet Heinrich Berg 2018. |
Freigabe durch BearbeiterIn |
24.01.2018 |
Bg |