Wohnallee mit Bildungscampus
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Beteiligung: Abgeschlossen
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Stand: Umgesetzt
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2., Bruno-Marek-Allee
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Klima-Boulevard im Nordbahnviertel
Die Bruno-Marek-Allee im 2. Bezirk ist ein circa 500 Meter langer Boulevard auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs. Das Nordbahnviertel ist mit einer Gesamtfläche von 85 Hektar Wiens größtes innerstädtisches Entwicklungsgebiet. Der Bereich "Wohnallee mit Bildungscampus" wurde zwischen den Wohngebäuden rund um den Rudolf-Bednar-Park und der Bruno-Marek-Allee umgesetzt.
Die Bruno-Marek-Allee bietet auf den breiten Gehwegen viel Platz für Fußgänger*innen, zahlreiche Bänke im kühlenden Schatten von Bäumen und neue Radwege. Das helle Pflaster und blühende Pflanzbeete sorgen auch in den heißen Sommermonaten für ein angenehmes Mikroklima.
Der Autoverkehr spielt in der Bruno-Marek-Allee eine untergeordnete Rolle und wird daher auf den Straßenbahnschienen geführt. Für die Geschäfte ist die Gestaltung der Bruno-Marek-Allee aufgrund der Aufenthaltsqualität ein Gewinn.
Seit Herbst 2020 führt die verlängerte Straßenbahnlinie O entlang der Bruno-Marek-Allee nach Norden zum Christine-Nöstlinger-Bildungscampus.
Bebauung
Das Areal ist rund 6,5 Hektar groß. Darauf entstanden neben dem Bildungscampus Gebäude mit rund 770 Wohnungen und rund 90 Heim-Einheiten (Ende 2019 fertiggestellt). Auch eine rumänisch-orthodoxe Kirche wurde errichtet. Durch Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen im Erdgeschoss soll die Bruno-Marek-Allee zu einer lebendigen Straße werden.
Entlang der Bruno-Marek-Allee ist die Bebauung weitgehend geschlossen. Unterschiedliche Gebäudehöhen und Rücksprünge lockern das Straßenbild auf und gewährleisten eine gute Belichtung. Akzentuierungen mit bis zu 35 Meter hohen Gebäuden erfolgten im Kreuzungsbereich der Bruno-Marek-Allee mit Am Tabor und der Taborstraße.
Bildungscampus Christine Nöstlinger
Mit dem Bildungscampus Christine Nöstlinger wurde das 3. Projekt aus der Reihe "Campus plus" umgesetzt. Im Mittelpunkt aller architektonischen und pädagogischen Überlegungen für den neuen Bildungscampus steht das Kind. Kindergarten-Gruppen und Schulklassen rücken dabei zusammen und nutzen gemeinsam unterschiedliche Räume. So verbringen Kinder verschiedenen Alters gemeinsam den Tag, können miteinander spielen und voneinander lernen.
Teile der Freiflächen und Sportanlagen stehen im Sinne einer Mehrfachnutzung außerhalb der Betriebszeiten des Bildungscampus auch den Bewohner*innen der Umgebung zur Verfügung.
Verkehrskonzept
Die gute Erreichbarkeit im öffentlichen Verkehr ist durch die Verlängerung der Straßenbahnlinie O über Am Tabor und Bruno-Marek-Allee bis zur Kreuzung Taborstraße/Leystraße gegeben, wo in einer 1. Ausbaustufe eine Gleisschleife errichtet wurde. Weitere verkehrliche Maßnahmen sind:
- Trassenfreihaltung für weitere zukünftige öffentliche Verkehrsführungen
- Minimierung des Kfz-Verkehrs und Unterbindung des Durchzugsverkehrs mittels Durchfahrtssperren
- Schaffung eines attraktiven Angebots für den Fuß- und Radverkehr mit breiten Gehsteigen, verkehrsberuhigten Bereichen, einem dichten Fußwege- und Radverkehrsnetz sowie ausreichend Radabstellanlagen
- Schaffung von Sammelgaragen und Festlegung von Ein- und Ausfahrtensperren
- Stellplatzregulativ von 50 Prozent der nach dem Wiener Garagengesetz erforderlichen Stellplatzzahl
- Angemessene Anzahl von Stellplätzen im Straßenraum, wobei dieser vorrangig dem attraktiven Aufenthalt beziehungsweise den umweltverträglichen Verkehrsarten zur Verfügung gestellt werden soll
Projektstand
Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.
Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.
Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.
Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.
Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.
Das Projekt wurde abgeschlossen.
Beteiligung
Bürger*innen-Beteiligung Nordbahnhof im Zuge der Leitbild-Erstellung: Abgeschlossen
2014 wurde zusammen mit betroffenen Dialoggruppen ein städtebauliches Leitbild für einen neuen, belebten und attraktiven Stadtteil mit positivem Image am ehemaligen Nordbahnhof entwickelt.
Die Beteiligung der Bürger*innen des Grätzls sollte sicherstellen, dass ihre Anliegen, ihre Erfahrung und ihr wertvolles lokales Wissen in die Entwicklung miteinfließen. Zentrale Fragen waren "Wie werden wir hier am Nordbahnhof leben?", Dichte und Höhe der Bebauung, Grünflächen und Freiräume sowie öffentlicher Verkehr.
Nordbahnhof - Ein Grätzl stellt seine Weichen
Öffentliche Auflage: Abgeschlossen
Im Zuge der öffentlichen Auflage des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans gab es die Möglichkeit zur Stellungnahme. Über den Inhalt der Stellungnahmen wurde dem Wiener Gemeinderat, der den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan beschließt, im Vorfeld berichtet.
Karte
Wohnallee mit Bildungscampus
2., Bruno-Marek-Allee
Kontakt
Telefon: +43 1 4000-8840
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