Höhenfestpunkte - Geodaten
Das Höhennetz der Stadt Wien wird von Höhenfestpunkten gebildet, die über das ganze Stadtgebiet verteilt und in einem Höhenfestpunktverzeichnis dokumentiert sind. Sie werden in der Internetapplikation Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien dargestellt. Genaue Höhenangaben werden für Planungszwecke und die Ausführung von Bauvorhaben jeglicher Art benötigt. Höhenfestpunkte sind in der Natur meist durch Metallbolzen in Hauswänden oder Mauern realisiert.
Höhenfestpunktnetz
Der Magistrat hat dafür zu sorgen, dass Höhenangaben unmittelbar von Festpunkten abgeleitet werden können. Dies ist unter anderem im Zuge der Datenerfassung für die Mehrzweckkarte, oder bei der Projektierung und Durchführung von sämtlichen Bauvorhaben notwendig.
Aus diesem Grund hat die Stadtvermessung Wien (MA 41), ausgehend von den amtlichen Höhenfestpunkten des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), ein eigenes Höhenfestpunktnetz in ausreichender Dichte geschaffen. Dies sind rund 4.300 Punkte aus den Messjahren 2013 und 2014.
Im Zuge der Erstellung der vorliegenden neunten Auflage des Wiener Höhenfestpunktverzeichnisses wurde das gesamte Höhenfestpunktnetz neu vermessen und einer gemeinsamen Ausgleichung unterzogen.
Stabilisierung der Punkte
Die Stabilisierung der Punkte in der Natur wird im Regelfall durch horizontal in die Wand eingelassene Metallbolzen vorgenommen. Diese Höhenfestpunkte sind in der Natur mit Tafeln versehen, auf denen die Bezeichnung der Punkte ersichtlich ist. Diese Bezeichnung besteht aus einer dreistelligen Buchstabenkombination.
Laufende Kontrolle
Höhenpunkte können sich durch Setzungen, Grundwasserschwankungen und tektonische Vorgänge "bewegen" (ihre Höhenwerte verändern sich durch diese Einflüsse). Der Zeitpunkt der Messung hat Einfluss auf das Ergebnis. Daher sind Differenzen zwischen den Höhen des BEV und der MA 41 möglich.
Trotz laufender Kontrolle kann eine Versetzung beziehungsweise Beschädigung der Festpunkte durch Unbefugte nicht ausgeschlossen werden. Es ist daher notwendig, Messungen kontrolliert durchzuführen, indem an mehrere Festpunkte angeschlossen wird. Um die Qualität und Aktualität zu verbessern, sind Hinweise auf Beschädigung, Zerstörung und auch Fehler von Höhenfestpunkten erbeten.
Bezugsniveau
Bezugsniveau für das Höhenfestpunktfeld ist das Wiener Null. Dieses unterscheidet sich durch die Additionskonstante plus 156,680 Meter von den bundesamtlichen Höhenfestpunkten, die sich auf Adria Null beziehen. Der Höhenbezug Wiener Null ist abgeleitet vom historischen Höhenpegel an der Ferdinandsbrücke - die heutige Schwedenbrücke.
Höhenfestpunkte online
In der Internetapplikation Geodatenviewer der Stadtvermessung Wien können die Höhenfestpunkte durch Anhaken des entsprechenden Layers angezeigt werden. Die Suche nach Höhenfestpunkten kann durch Eingabe der Adresse oder der dreistelligen Punktbezeichnung erfolgen. Über den Infobutton kann die Höhe (über Wiener beziehungsweise Adria Null), Adresse, Beschreibung und Vermarkung zu dem ausgewählten Höhenfestpunkt abgefragt werden. Darüber hinaus kann vom dargestellten Bildausschnitt ein maßstäblicher Ausdruck im PDF- oder HTML-Format erzeugt werden. Dazu ist es notwendig den gewünschten Höhenfestpunkt in Ausschnittmitte zu platzieren.
Mit dem Internetzugriff wird das Recht zur Nutzung im eigenen Wirkungsbereich gegeben. Darüber hinausgehende Verwendung, Weitergabe und kommerzielle Verwertung ist nicht gestattet.
Höhenfestpunkt als OGD
Im Rahmen der Open Government -Initiative der Stadt Wien können die Daten für die Höhenfestpunkte kostenfrei als Web Feature Service (WFS)-Dienst über das Internet bezogen werden.
Die im Rahmen von Open Government Wien veröffentlichten Geodaten der Stadtvermessung Wien (MA 41) dürfen unter Einhaltung der Nutzungsbedingungen der Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0) Lizenz genutzt werden. Die Stadt Wien muss in folgender Weise genannt werden: "Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at".
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