Julius-Tandler-Platz soll Ort des Miteinanders werden
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Der Platz rund um den Franz-Josefs-Bahnhof soll grüner und kühler werden.
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Eine durchgängige Radverbindung wird vom Gürtel bis zum Donaukanal führen.
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Die Umbauarbeiten starten 2025.
Nach einem breiten Bürger*innen-Beteiligungsprozess liegen nun die Pläne für die Neugestaltung des Julius-Tandler-Platzes rund um den Franz-Josefs-Bahnhof vor.
Ab Frühjahr 2025 wird der Platz ganz nach dem Motto "Raus aus dem Asphalt" begrünt und gekühlt. Zugleich wird eine zeitgemäße Radinfrastruktur in der Alserbachstraße und in der Fuchsthallergasse und damit eine durchgängige Radverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal geschaffen.
Eckpunkte der Umgestaltung
Julius-Tandler-Platz wird attraktiviert - Nordbergstraße wird zur Begegnungszone
Die Aufenthaltsqualität und das Mikroklima am Julius-Tandler-Platz inklusive der Nordbergstraße von Alserbachstraße bis Spittelauer Platz sollen dauerhaft und nachhaltig verbessert werden. Maßnahmen wie Begrünung und Wasserelemente sind dabei maßgeblich. Zusätzlich sollen Schwammstadtkörper integriert werden und Pergolen mit Wasservorhängen sowie Vernebelungsanlagen am Platz integriert werden.
Auch am gegenüberliegenden Platzbereich zwischen Porzellangasse und Rotenlöwengasse wird neues Pflaster verlegt und es werden 5 neue Bäume gepflanzt. Durch entsprechende Pflasterung soll Regenwasser großräumig versickern können, um einerseits die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen. Die Nordbergstraße selbst wird von der Alserbachstraße bis zur Grundlgasse zur Begegnungszone und in die Gestaltung des Julius-Tandler-Platzes miteinbezogen.
Großzügige Begrünung, 46 neue Bäume und Kühlung
Auf dem circa 8.000 Quadratmeter großen Bereich inklusive Nordbergstraße werden zu den bestehenden 24 Bäumen weitere 46 neue Bäume in verschiedenen Arten gepflanzt, darunter Platanen, Eschen, Robinien und Lederhülsenbäume. Auch viele großkronige XXL-Bäume werden gepflanzt. Auf rund 2.000 Quadratmeter werden die Belagsflächen entsiegelt und mit blühenden Stauden begrünt. Die Grünflächen wachsen von 21 Quadratmeter auf 2.140 Quadratmeter an, darin enthalten sind bunte Gräser- und Staudenbeete.
Wasserspiele in Form eines Nebelschleiers und eines Wasservorhangs werden für Abkühlung an heißen Tagen sorgen. Viele Bänke und Sessel, großteils mit Arm- und Rückenlehnen barrierefrei ausgestattet und über den Platz verteilt, ermöglichen ein angenehmes Verweilen unter den Bäumen. Auf intensiv besonnten Flächen bieten Sonnen-Baldachine Schatten, solange die Bäume noch jung sind.
Insgesamt 3 Trinkbrunnen spenden kostenlos Trinkwasser. Die gepflasterte Oberfläche ist schattiert und heizt sich weniger auf. Bodenbeläge mit unterschiedlichen Schattierungen und in verschiedenen Musterflächen nehmen eine lenkende Wirkung auf und sorgen für ein freundliches neues Ambiente.
Schaffung sicherer Radinfrastruktur vom Gürtel bis zum Donaukanal
Mit dem Umbau der Radinfrastruktur wird eine durchgängige Verbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal geschaffen.
Bereits Ende 2024 wird mit den Bauarbeiten der Radinfrastruktur in der Fuchsthallergasse gestartet. Die Arbeiten in der Alserbachstraße werden - koordiniert mit erforderlichen Einbautenarbeiten des Wasserrohrstranges - ab dem Jahr 2025 durchgeführt. Künftig sollen Radfahrer*innen in diesen Straßenzügen baulich getrennte 1- und 2-Richtungsradwege für sicheres Vorankommen zur Verfügung stehen.
Beteiligungsprozess 2022
Den Julius-Tandler-Platz mit Nutzer*innen und Bewohner*innen neu denken - das war das Ziel des Beteiligungsprozesses. Die Ergebnisse dieser Bürger*innen-Beteiligung liegen als Bericht vor: Der Platz soll ein Ort des Miteinanders im Grätzl mit mehr Begrünung, neuen Sitzmöglichkeiten und mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrende werden.
Dank des Engagements vieler Bürger*innen war dieser Prozess ein voller Erfolg: Über 1.000 ausgefüllte Fragebögen wurden eingereicht. 900 Ideen in insgesamt 40 Gesprächsstunden wurden bei der Ideen-Station vor Ort gesammelt. Rund 60 Teilnehmer*innen haben beim Ideenforum in der "Alten WU" gemeinsam über ihre Vorstellungen für den Julius-Tandler-Platz diskutiert.
Damit sich jede*r im Ergebnis wiederfindet, wurden zudem in gemeinsamen Workshops mit Senior*innen, Jugendlichen, Wirtschaftstreibenden und Bürger*innen-Initiativen weitere Ideen und Anmerkungen erarbeitet. Insgesamt wurden bei den vielfältigen Formaten rund 3.500 Ideen schriftlich erfasst.
Die Ergebnisse des Bürger*innen-Beteiligungsprozesses zur Umgestaltung des Julius-Tandler-Platzes sind in einem Bericht zusammengefasst.
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